Hinter diesem Begriff steckt vor allem eine Krankheit, die eine Person der Beziehung hat und die zu oft sehr schwierigen Situationen führt. Denn die Krankheit führt dazu, dass die Betroffenen in ein Schwarz-Weiß-Denken verfallen und dies auch bezogen auf Personen. Dann ist es egal, was eine Person tut, es ist entweder gut, oder aber wird als schlecht eingestuft, selbst wenn es an sich eine gute Tat war, da dies im Kopf eines Borderliners nicht möglich ist. In einer borderline Beziehung fixiert sich der Erkrankte komplett auf den Partner und dies kann Gefühle der Beengung auslösen, denn mit einer solchen Situation muss man erst einmal lernen umzugehen. Da man auf einmal damit konfrontiert wird, der Mittelpunkt des Lebens einer anderen Person zu sein und dies auch dann, wenn man eigentlich etwas Freiraum braucht.
Keine Kompromisse?!
Ein weiteres Problem an einer borderline Beziehung ist, dass es selten zu Kompromissen kommt, denn es gibt nur eine richtige Meinung und das ist die des Erkrankten und wenn man eine andere Meinung vertritt, führt dies zu einem Streit, der nur dadurch gelöst werden kann, dass der nicht erkrankte Partner aufgibt und dem anderen zustimmt, da diese aufgrund ihrer Krankheit nicht fähig sind, von ihrer Meinung abzuweichen. Jedoch kann die Fixierung auch ins Gegenteil umschlagen und zwar wenn eine Situation aufkommt, in der der Erkrankte anfängt zu denken, dass die Beziehung scheitern könnte, denn dann kommen andere Symptome, wie die Wutanfälle und auch Aggression zum Vorschein und dies führt dann meist zu einer Trennung, die nicht unproblematisch verläuft.
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de