Blattläuse bekämpfen ist in einigen Fällen absolut simpel. Es reicht oftmals aus, einen scharfen Wasserstrahl zu nutzen. Flugunfähige Blattläuse können selbst minimale Distanzen von beispielsweise 20 oder 30 Zentimetern nicht bewältigen. Die Möglichkeit, dass derartige Blattläuse die Pflanzen wiederholt befallen, ist nach einer Behandlung mit dem Wasserstrahl äußerst gering. Sind einige Triebspitzen besonders stark geschädigt, lassen sich Blattläuse bekämpfen, indem diese mit den Insekten gemeinsam abgeschnitten und entsorgt werden.
Rapsöl oder Kaliseife
Im Garten lassen sich zudem Blattläuse bekämpfen, indem ausschließlich Präparate auf Rapsölbasis oder Kaliseife nützlingsschonend eingesetzt werden. Diese speziellen Präparate verstopfen bei den Blattläusen die "Tracheen" (Atmungsorgane), sodass sie in nächster Zeit ersticken. Um so viele Blattläuse wie möglich zu erreichen, muss die jeweilige Pflanze von sämtlichen Seiten sehr gründlich mit diesen Mitteln eingesprüht werden.
Besondere Pflaster mit insektiziden Wirkstoffen können zudem eingesetzt werden, sodass Blattläuse bekämpfen etwa für zwei Monate der Vergangenheit angehört. Diese Pflaster werden ganz simpel um den jeweiligen Stängel der betroffenen Pflanze gelegt, sie geben ihre Wirkstoffe an die Pflanzensäfte ab, welche wiederum von den Insekten aufgenommen wird. Im Vorfeld lassen sich Blattläuse bekämpfen, indem die bewährte "Austriebsspritzung" bei Obstbäumen sowie anderen Gehölzen vorgenommen wird. Sobald erste Knospen und Blattspitzen sprießen, werden sie sehr gründlich mit dem nützlingsschonenden Austriebsspritzmittel behandelt. Der Rapsölwirkstoff dringt selbst in kleinste Rindenspalten und überzieht dabei überwinternde Schädlinge wie auch Blattlauseier mit einem geschmeidigen feinen Ölfilm, sodass sie absterben. Bei Befall von Zimmer- oder Kübelpflanzen sowie Blumenkästen lassen sich Blattläuse bekämpfen, indem die bewährten Pflanzenschutzstäbchen/Granulate zum Einsatz kommen.
Wichtig: Systemische Produkte dürfen ausschließlich für Zierpflanzen genutzt werden. Bei Gemüse oder Obst angewandt, sind die Früchte nicht mehr genießbar!
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